Musikfilme 2011
UNERHÖRT! Musikfilmfestival Hamburg
Benda Bilili!
Auf den Straßen von Kinshasa leben die Musiker der Band „Staff Benda Bilili“. Vier von ihnen sitzen in seltsamen Dreirädern. Eines Tages stößt ein Junge zu ihnen. Der spielt auf einer Blechdosengitarre mit nur einer Saite. Aber wie. „Staff Benda Bilili“ wollen es schaffen mit ihrer Musik. Doch dann brennt das Haus ab, in dem einige von ihnen wohnen. In ihren Liedern haben sie unterschieden zwischen denen, die auf Kartons schlafen und jenen, die in Betten schlafen. Nun zwingt das Schicksal auch sie auf die Kartons.
Renaud Barret/ Florent de La Tullaye
CG/FRA I 2010 I 84 Minuten
Trailer „Benda Bilili!“
(YouTube)
Coals To Newcastle: The New Mastersounds From Leeds to New Orleans
Das Funk-Jazz-Phänomen „The New Mastersounds“ aus Leeds machen sich auf den Weg zur Geburtsstätte des Funk. Angereichert durch Kommentare von diversen Meistermusikern aus New Orleans gibt der Film einen guten Einblick in das Leben dieser fünf britischen Profimusiker. Wobei auch ein Eindruck der Stadt vermittelt wird, in der alles begann und die jetzt darum kämpft, nach der Zerstörung durch den Tornado Katrina, ihre Kultur zu erhalten.
Aaron Dunsay/ Marca Hagenstad
USA I 2010 I 79 Minuten
Trailer „Coals To Newcastle“
(YouTube)
Coming Back For More – Finding Sly Stone
Sly Stone bleibt einer der großen Innovatoren der Musik. Mit seiner Band The Family Stone war er eins der absoluten Highlights beim Woodstock Festival. Anfang der 80er Jahre verschwand er, scheinbar für immer, von der Bildfläche.
Im Jahre 2002 begann der niederländische Regisseur Willem Alkema seine Suche nach Sly Stone, nicht ohne diverse Hürden nehmen zu müssen. Im Juni 2009 war es dann endlich soweit. Sly Stone, Gründer der Family Stone und einer der einflussreichsten Musiker der Funk & Soul-Bewegung gab sein erstes Interview vor laufender Kamera seit über 20 Jahren.
Willem Alkema
NL I 2010 I 75 Minuten
Trailer „Coming Back For More“
(YouTube)
Music From The Moon
»Music from the Moon« ist eine interkulturelle Musik- und Puppenshow für Kinder. Im Jahre 2006 machte sich das Hypno Theatre auf die Reise nach Island und abgelegene Orte in Grönland, um ihre Show aufzuführen. Der Film begleitet die Gruppe auf ihrer Reise durch arktische Landschaften. Außergewöhnliche Konzerte und sehr persönliche Momente mit Emiliana Torrini, Benni Hemm, Dagur Kari und anderen Stars der isländischen und grönländischen Musikszene sind genauso sehenswert wie die großartigen Landschaftsaufnahmen dieser außergewöhnlichen Nordländer.
Christian Hund/ Carsten Christochowitz/ Uwe Wältring
DE I 2009 I 96 Minuten
Taqwacore – The Birth Of Punk Islam
Mit 17 verließ Michael Knight sein Geburtshaus in Rochester, um den Islam in einer Koranschule in Pakistan zu studieren. Dies war seine erste Rebellion – gegen seinen gewalttätigen, schizophrenen, narzisstischen Vater. Jahre später, ausgebrannt durch die Anforderungen der religiösen Dogmen, rebellierte Michael erneut: Er schrieb den muslimischen Punkroman „The Taqwacores“. Sein fiktionales Werk fand sofort bei jungen Muslimen weltweit Anklang, und in kürzester Zeit kreierten tatsächliche Taqwacore-Bands eine eigene Szene.
Omar Majeed
CA I 2009 I 80 Minuten
Trailer „Taqwacore“
(YouTube)
Upside Down – The Creation Records Story
Oasis, Teenage Fanclub, Super Furry Animals, Primal Screem, Ride, Jesus and Mary Chain, My Bloody Valentine, usw.
Millionen verkaufte Platten auf beiden Seiten des Atlantiks, nahe dem Bankrott, „Pills, Thrills, Spats and Prats“, Erfolge, Exzesse, Aufmunterer, Zusammenbrüche und natürlich einige DER Songs, die das späte zwanzigste Jahrhundert geprägt haben. Dies ist die definitive und autorisierte Geschichte von Englands genialster und chaotischster Plattenfirma.
Danny O’Connor
UK I 2010 I 101 Minuten
Trailer „Upside Down“
(YouTube)
We Don’t Care About Music Anyway
Der Film assoziiert und konfrontiert die Arbeit von acht Musikern aus Tokios neuer Musikszene mit der japanischen Gesellschaft. Durch das Prisma der Musik fällt ein doppeldeutiger Blick auf das heutige Tokio. Die hellen Schaufenster der Konsumgesellschaft verdecken eine beunruhigende Realität. Der Traum des Konsums gegen die Inseln aus realem Müll, den er hervorbringt. Die Hoffnung auf Reichtum und Wohlstand gegen die traurige Ernüchterung der Plätze und Menschen, die keinen Nutzen mehr haben. Der uneingeschränkte Zugang zu allen Gütern und Informationen gegen den hektischen Rhythmus, dem die Einwohner ausgesetzt sind…
Cédric Dupire/ Gaspard Kuentz
FRA I 2009 I 80 Minuten
Youssou N’Dour: Rückkehr Nach Gorée
Auf der Suche nach Inspiration macht sich Youssou N’Dour auf den Weg, die Ursprünge des Jazz zu finden, die letztlich auf den unsäglichen Horror des Sklavenhandels zurückzuführen sind. Begleitet wird er von dem blinden Schweizer Pianisten Moncef Genoud und dem Leiter des Museums „Gorée House of Slaves“, Joseph N’Diaye. Die Eindrücke dieser Reise, die den Sänger aus dem Senegal über die USA nach Europa führte, hält er in neuen Liedern fest. Den Höhepunkt bildet schließlich Gorée, eine Insel vor der Küste Senegals und ein Symbol für den Sklavenhandel.
Pierre-Yves Bergeaud
CH/LU I 2007 I 110 Minuten
Trailer „Youssou N’Dour“
(YouTube)