Chuzpe

Peter Ily Huemer

Wien, Ende der 1970er-Jahre
Als erste Punkband knallt Chuzpe in die „tote Stadt“

Regisseur Peter Ily Huemer verdichtet Anekdoten ehemaliger Szeneakteure und intime Erinnerungen an die Band zum zutiefst wienerischen Porträt des hiesigen Underground, der sich Jahrzehnte später als Avantgarde entpuppt haben wird − eine lustvolle Reminiszenz an Punk, New Wave und eine Wiener Jugend, die die Frechheit − wenn nicht zu sagen die Chuzpe − besaß, sich mit dem Repertoire von drei Akkorden auf eine Bühne zu stellen.

Denn Musiker war keiner von ihnen. Es ging um Widerstand, Rebellion, Drogen, Zerstörungsdrang. Subversiv waren die Texte, simpel der Sound. Ein kritisches Denkmal, ein sympathisches Kammerspiel, in dem Bandmitglieder von Chuzpe über Gleitmittel bis Blümchen Blau einmal mehr ihre Stimme erheben dürfen.

Regie: Peter Ily Huemer

Land: AT
Jahr: 2017
Länge: 88 Minuten