FRONTMEN: AXL ROSE

von
Ros Edwards

Über den unseligen Zusammenhang
von Ruhm und (Selbst-) Zerstörung

Ros Edwards | USA | 2021 | 91′ | engl. OF

Axl Rose, Sänger von Guns’n’Roses, berühmt für Hits wie „Paradise City“ und „Sweet Child of Mine“, gilt als einer der unberechenbarsten Rockstars aller Zeiten.  Immer wieder hat der charismatische Frontmann systematisch all das vernichtet, was ihn erfolgreich gemacht hat. Dann ist er für ein Jahrzehnt ganz von der Bildfläche verschwunden.

Diese biographische Dokumentation, in der nur Menschen zu Wort kommen, die Rose sehr gut kannten, erkundet das zerstörerische Leben des Ikone gewordenen Musikers. Sie geht der Frage nach, warum er regelmäßig sowohl seinen künstlerischen Erfolg als auch seine privaten Beziehungen sabotiert und gleichzeitig immer nach Perfektion gesucht hat. Dabei entsteht das Bild eines Mannes, der durch eine strenge, von Missbrauch geprägte Erziehung irreparable Schäden davongetragen hat, der deshalb unter manischen Depressionen litt und der dennoch zu einer Rocklegende aufstieg, mit über 100 Millionen verkauften Platten. Sein Leben als Star scheint überschattet von destruktivem Verhalten und Chaos – umso überraschender, dass uns am Ende ein Axl Rose begegnet, der heute mit sich selbst im Reinen zu sein scheint.